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Geht das mediale Interesse an Griechenland zurück?

Ausgehend vom Eindruck, dass seit dem Beschluss der Griechenlandhilfe die Anzahl der Artikel sukzessive abnimmt, habe ich die Suchfunktionen von den Onlineportalen diverser Zeitungen gequält und die Ergebnisse in folgender Grafik zu verdeutlichen versucht:

Ich habe dazu die Suchfunktion der jeweiligen Portale genutzt und nach dem Stichwort „Griechenland“ gesucht. Natürlich rutschen dabei auch Artikel in die Ergebnisse, die nichts mit der Krise an sich zu tun haben.

Für die Anzahl der Artikel bis Ende Mai habe ich die Artikel von 16. Mai bis heute (5 Tage) mal drei genommen und damit ungefähr den Zeitraum von 16. bis 31. Mai (15 Tage) abgedeckt. Meiner Meinung nach werden es jedoch weniger Artikel werden, da das mediale Interesse seit dem Beschluss Anfang Mai am sinken zu sein scheint (mit Ausnahme der Portale heute.at und faz.net).

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3 Kommentar(e)

Tim K. - Am 22. May 2010 um 12:58

Ich mag eure Seite ja echt gerne..aber was ist das denn?
Diese „Statistik“ ist ja dermaßen an den Haaren herbeigezogen und unaussagekräftig!
Zum einen bedeutet die Suche auf der Seite, wie er Autor richtiger Weise anmerkt, noch lange nicht, dass sich der Artikel auch mit der Krise in Griechenland beschäftigt, zum anderen kann ja wohl bitte nicht einfach ein Zeitraum von 5 Tagen mit 3 multipliziert werden um damit den restlichen Monat abzudecken.
Es ist logisch und verständlich, dass das Interesse wahrscheinlich im laufe der Zeit abnimmt. Es wäre auch interessant, diese Abnahme anhand der Grafik zu erkennen. Eine „Vorhersage“ für den restlichen Monat halte ich aber für vollkommen sinnlos. Wenn in den nächsten Tagen irgendwas passiert, ist das Interesse wieder da und die Zahlen steigen wieder.
Ich bin daher der Meinung, dass man für so etwas keine Vorhersage treffen kann und der Artikel bzw die Statistik damit mindestens unnötig ist.
LG und macht ansonsten weiter so,
Tim.

Etienne D. - Am 22. May 2010 um 13:58

Nette Statistik aber wie eben schon von Tim K. erwähnt nicht so aussagekräftig denn „wenn in den nächsten Tagen irgendwas passiert, ist das Interesse wieder da und die Zahlen steigen wieder.“

Aber ansonsten ist es richtig, denn irgwendwie kommt es mir so vor, als ob die große Mehrheit der Bevölkerung „sensationsgeil“ ist. Allein wenn man sich auf ORF die ZiB etc. anschaut bemerkt man folgendes: ein Toter da, Verletzte dort, Autounfall, irgendein Fehler der Unterlaufen ist, eine Sensation hier – also im Großen und Ganzen fast nur schockierende Sachen die eigentlich, zumindest für mich, nicht wirklich interessant sind aber die Mehrheit anspricht und deswegen oft gezeigt wird. Ich glaube, dass das auch in anderen Ländern der Fall ist aber Österreich ist da meiner Meinung extremer…

Stephan Seebacher (Autor) - Am 23. May 2010 um 13:42

Lieber Tim, liebe Etienne,

ich denke, es ist kein Geheimnis, dass Zeitungen (und andere Medien) ein sehr „sensationsgeiles“ Verhalten an den Tag legen. Nichts anderes wollte ich mit dem Artikel darstellen – an einem aktuellen Beispiel und mit einer kleinen Grafik (in Farbe ;). Natürlich ist mir klar, dass sich das Blatt wendet, sobald wieder etwas passiert, und mir ist auch klar, dass meine „Vorhersage“ sehr ungenau ist, meiner Meinung nach war es den Versuch trotzdem Wert.

LG und Danke für die Kommentare,
Stephan

PS: Anfang Juni kann ich gerne die Grafik mit den „echten“ Zahlen nachreichen.