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Anatomie auf „Österreich“-isch

In der Ausgabe vom 23. November möchte uns „Österreich“ auf die Gefährlichkeit von Feinstaub hinweisen und illustriert den Artikel mit einer anatomisch nicht ganz korrekten Darstellung der menschlichen Atemwege:

Die Bronchien der menschlichen Lunge befinden sich logischerweise in der Lunge und nicht in der Luftröhre. Hier eine anatomisch korrekte Version:

Blausen 0770 RespiratorySystem 02 (Lizenz: CC BY 3.0 BruceBlaus - Own work)

(Illustration: BruceBlaus, CC BY 3.0)

 

Krone.at, Oe24.at: Die Leiden des jungen Werthers 2.0
"Österreich" schnappt die Getty-Bande

5 Kommentar(e)

Helge Fahrnberger - Am 25. November 2011 um 14:18

Interessant auch die Ausbuchtung im Hals.

Christoph - Am 25. November 2011 um 14:32

wird wohl ein typisch „Österreich“-ischer kropf sein =)

Kathrin - Am 30. April 2012 um 11:42

Ja diese Ausbuchtung im Hals finde ich auch sehr „amüsant“. Doch leider bin ich davon überzeugt, dass viele Leserinnen und Leser dieser Abbildung Glauben geschenkt haben. Ich gehe aber davon aus, dass sich einfach die Mehrheit der Menschen dem Gesagten bzw. Geschriebenen hingeben und nicht kritisch darüber nachdenken. Das trifft allerdings auf jegliche Nachrichtenmeldungen zu. Meiner Meinung nach sollten wir alle die Medienwelt kritischer betrachten und nicht alles glauben, was in den Medien berichtet wird.

Sandra - Am 01. June 2012 um 12:39

Da die meisten Menschen nicht genau wissen, wie der menschliche Körper aufgebaut ist, wird die verfälschte Darstellung vielen Lesern gar nicht aufgefallen sein. Für diejenigen allerdings, die wissen, wie die Teile im Körper angeordnet sind, ist dieses Bild natürlich sehr komisch anzusehen. Mir ist schon klar, dass die Mitarbeiter der Österrerich-Zeitung selbst nicht genau über die Anatomie des Menschen bescheid wissen, aber dann sollte man sich halt zumindest ausreichend darüber informieren.

Rainer - Am 01. June 2012 um 13:16

„Interessante“ Zeichnung und man kann schon sagen typisch Österreich. Kommt ja bei dieser Tageszeitung – korrigiere – bei diesem bedruckten Papier eh häufiger vor. Wobei ich glaube, dass die meisten LeserInnen den Fehler gar nicht merken bzw. nicht großartig darüber nachdenken ob es stimmt oder nicht. Genauso wie die „JournalistenInnen“ anscheinend nicht darüber nachdenken ob es stimmt oder nicht. Wahrscheinlich denken sie sich einfach – „ja, das könnte hier irgendwo sein – ist ja egal. Passt schon so.“

Recherche ist bei dem Verlag wohl ein Fremdwort und daher wenig verwunderlich, dass dieser Fehler passiert. War nicht der erste Fehler und wird bei weitem nicht der letzte Fehler sein. 😉