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und schauen fern.

Tipps zur Altersvorsorge auf „Österreich“-isch

In der Rubrik „Money-Extra“ macht uns die Tageszeitung „Österreich“ vergangen Sonntag darauf aufmerksam, dass man über private Pflegevorsorge nicht früh genug nachdenken könne.

Mit der demographischen Entwicklung in Österreich – die Bevölkerung wird im Schnitt immer älter – drängt sich ein Thema in den Vordergrund: die Pflege.

„Expertenwissen“ kommt von Robert Lasshofer und Luciano Cirinà, die beide in einem kleinen Interview ihre Meinung zum Thema kundtun dürfen. Und dass die beiden dazu eine starke Meinung haben ist klar, immerhin ist Lasshofer Chef der Wiener Städtischen und Cirinà Generaldirektor der Generali-Versicherungen.
Private Pflege-Vorsorge boomt also lt. „Österreich“. Wer jetzt in Panik geraten sollte, weil er eben noch nicht für seine Pflege im Alter vorgesorgt hat, dem sei geholfen: Gleich zwei große Werbeeinschaltungen just jener Versicherungsgesellschaften, die auch ihre Meinung im dazugehörigen Artikel kundtun dürfen, prangen jeweils auf der gegenüberliegenden Seite (Generali) und auf der nächsten Doppelseite (Wiener Städtische).

Und sollte Ihnen der Herr in der Werbeanzeige der Wiener Städtischen bekannt vorkommen – Nein, Sie irren sich nicht. Es ist der Herr vom Artikel auf der vorherigen Seite: Robert Lasshofer, Generaldirektor der Wiener Städtischen. Er darf also gleich zwei mal in der selben Zeitung mitteilen, wie er zu seinen Produkten zur privaten Pflege-Vorsorge steht.

Obwohl wir uns das eigentlich auch so hätten denken können.

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